KINDERZAHNHEILKUNDE
1. Fissurenversiegelung
2. Früherkennungsuntersuchung
3. Mundgesundheitsaufklärung und Ernährungsberatung
4. Therapie von Molaren-Inzisiven-Hypomineralisierung
5. Weisheitszahnentfernung
1. Fissurenversiegelung
Die Fissuren sind die tiefen Rillen und Kerben auf den Zahnflächen. Diese können mitunter V-förmig oder gar ampullenförmig auftreten und sind schwerer zu reinigen als die Glattflächen. Die Fissurenversiegelung ist eine präventive medizinische Maßnahme, welche eine Reduktion der Kariesentstehung zum Ziel hat. Durch die Versiegelung mithilfe eines dünnflüssigen Kunststoffes wird das Putzen erleichtert und die Kariesentstehung erschwert. Schon ab dem Durchbruch des ersten bleibenden Backenzahnes, welcher in der Regel mit ca. 6 Jahren durchbricht, wird die Versiegelung empfohlen.
Siehe auch "Zahnerhaltung - Fissurenversiegelung"
2. Früherkennungsuntersuchung
Die Milchzähne beginnen in der Regel durchzubrechen, wenn Ihr Kind 6-8 Monate alt ist. Schon ab dem ersten Zahn sollte auf die Mundgesundheit geachtet werden. Auch der Zahnarztbesuch darf ab diesem Zeitpunkt trainiert werden. Hierbei wird spielerisch die Untersuchung geübt, die Mundhygiene und der Zahndurchbruch kontrolliert, sowie auf Risiken aufmerksam gemacht. Eine Fluoridierung zur Zahnschmelzhärtung kann durchgeführt werden. Außerdem erhalten Sie Tipps zur richtigen Reinigung und Ernährung. Ein positives Erlebnis für Ihr Kind ist ganz wichtig für die weiteren Zahnarztbesuche.
3. Mundgesundheitsaufklärung
Hierbei überprüfen wir die Mundhygiene Ihres Kindes. Wir zeigen Ihrem Kind die Problemstellen und reinigen die Zähne bei Bedarf. Außerdem geben wir Tipps und Tricks zur besseren Reinigung, welche im Alltag Anwendung finden sollen.
Des Weiteren sprechen wir mit Ihrem Kind über seine Ernährungsgewohnheiten, geben Ratschläge und Infos zu den Folgen.
4. Therapie von Molaren-Inzisiven-Hypomineralisierung (MIH)
Die MIH wird schon seit einigen Jahren vermehrt beobachtet. Hierbei zeigen die bleibenden Frontzähne und die großen Backenzähne eine gestörte Zahnsubstanzbildung, was sich durch eine gelblich-bräunliche Oberfläche bemerkbar macht. Die genaue Herkunft ist bislang noch ungeklärt. Jedoch werden Umwelttoxine wie Bisphenol A, Medikamenteneinnahme oder chronische Erkrankungen während der Zahnentwicklung als Auslöser vermutet. Diese Zähne benötigen besondere Aufmerksamkeit.
Nicht nur eine regelmäßige Kontrolle und Anleitung zur richtigen Mundhygiene, als auch eine regelmäßige Fluoridierung und bei Bedarf eine Überkronung mit konfektionierten Kinderkronen kann notwendig sein.
5. Weisheitszahnentfernung
Weisheitszähne (Zähne 18, 28, 38, 48) entwickeln sich nicht bei allen Menschen. Die meisten jedoch besitzen die Anlagen und die Zähne brechen in der Regel zwischen dem 16. und dem 25. Lebensjahr durch. Oftmals ist der Kiefer nicht groß genug, sodass diese nicht vollständig durchbrechen können. Ein erschwertes Putzen, häufige Entzündungen und eine vermehrte Kariesbildung sind die Folge. Eine frühzeitige Entfernung ist meist sinnvoll, sodass das Wurzelwachstum nicht abgeschlossen ist und die Risiken der Entfernung gering bleiben.